Bio
Wer sind wir?
Reconnect und Kurzbiografie der Band
Wir sind die Band Lauwarm, (Domi, Micha, Jesse, Julä, Phil) und haben uns vor etwa 3 Jahren gefunden.
Zusammen haben wir schon viele mitreissende Konzerte, Hoch- aber auch
Tiefpunkte erlebt, mehrere Singles und ein Album produziert.
Vor knapp zwei Jahren sind wir durch einen Konzertabbruch in der Brasserie Lorraine (Stichwort: Kulturelle Aneignung) in ein mediales Rampenlicht geraten und waren schweizweit und auf internationaler Ebene in den Medien (Berliner Zeitung etc.)
Leider hat uns diese mediale Präsenz in einen Hexenkessel zwischen politischem Links und Rechts gebracht, welche für uns psychische wie auch physische Folgen hatte.
Nach einem lauwarmen Sommer und einem noch laueren Winter haben wir frischen Mut gefasst und möchten ein neues Album produzieren mit dem Slogan: "Reconnect"
Mit dem neuen Album wollen wir:
"verbindende Musik für alle machen"
"erzählen was wir erlebt haben"
„gute Stimmung verbreiten“
„einen Beitrag an die Schweizer Musikkultur leisten“
Im Frühjahr haben wir neue Lieder, geschrieben von Dominik Plumettaz dem Songwriter und Sänger von Lauwarm, einstudiert und möchten diese nun aufnehmen, produzieren und im Sommer 2024 ein Album unter dem Titel Reconnect veröffentlichen!
Wir fragen Dominik!
„Während 7 Jahren habe ich fortwährend nach MusikerInnen Ausschau gehalten. Dies war jedoch sehr herausfordernd, auch eine Konstellation zu finden die passt und flowt. Vor drei Jahren jedoch, hat sich für mich alles geändert. Innerhalb eines Monates ist Lauwarm entstanden.“
„Das erste Album war noch ein Soloprojekt. Die Vorfälle rund um die kulturelle Aneignung, haben uns als Menschen zusammengeschweisst und Lauwarm ist jetzt eine Band und kein Solokünstler mehr.“
Wer spielt alles in deiner Band und wie hast du sie kennen gelernt?
Mit Phil dem Informatiker und Musiker habe ich schon einige Projektversuche gestartet. Aus Zeitgründen ist er aber immer wieder abgesprungen. Er ist ja auch schon ein junger Vater mit Familie und diversen Musikprojekten. Ich bin glücklich, dass er nun wieder dabei ist, denn er ist in der Reggaekultur und -Musik Zusause.
Für die Band ist er eine grosse Bereicherung.
Micha den Eremit habe ich an einem Afro-Konzert von Phil getroffen. Er spielte dort Trompete und Keyboard. Nach dem Konzert hab ich ihn gefragt ob er Musikerinnen kenne die Lust haben in einem Mundart-Reggae Projekt zu spielen.
Darauf antwortete er: „jaa ich!*
Wir haben uns auf Anhieb verstanden und sind uns auf einer musikalisch wie auch persönlichen Ebene begegnet.
Vor sechs Jahren hat mich Jesse beim Strassenmusik machen angesprochen, ob ich Leute für eine Band suche. Worauf wir ein Projekt gestartet haben, welches jedoch wieder auseinander gefallen ist. Drei Jahre später bin ich ihm wieder in der
Gemüseabteilung begegnet. Wir haben uns kurz ausgetauscht.
Er: „ich bin Soundengineer am studieren. Und du?“
Domi: „ich möchte ein Album mit dir aufnehmen, hast du Lust?“
Ein halbes Jahr später war das erste Album fertig.
Zu Beginn nur als Produzent dabei spielte er, nach einem Konzert als Springer, definitiv in der Band mit.
Julian habe ich an einem spontanen Solokonzert in der Lorraine Bern getroffen. Er war da als begeisterter Zuschauer und hatte Freude an der Musik!
Ich ging auf ihn zu und fragte ihn ob er eine BassistIn kenne. Daraufhin erwiderte
Julian: „Ja ich spiele Bass, habe aber nichts mit Reggae am Hut.“
Trotzdem lud ich ihn ein. In der ersten Bandprobe mit der neuen Formation wurde uns allen klar, dass die Energie zwischen uns stimmt.
Phil der Reggae-Spezialist dachte sogar Julian sei ein eingefleischter Reggae-
Bassist.
Dominik ist in einem brasilianischen Elternhaus geboren. Schon früh war traditionelle brasilianische Musik ein Bestandteil seines Lebens. In seinen Jugendjahren kam er zum ersten Mal nebst Bob Marley mit Mundart-Reggae in Berührung. Die Texte und die Musik haben stark mit ihm resoniert und ihn erstmals dazu inspiriert einen eigenen Song zu schreiben. Durch die erstmalige Berührung mit dem Mundart, wuchs später auch das Interesse die auf englisch gesungenen Texte des karibischen Reggae zu verstehen. Ab diesem Moment war für ihn klar, dass sein Herz für die Musik schlägt. Das Song schreiben war für ihn immer ein Weg seinem Weltenschmerz und Gefühlen Ausdruck zu Verleihen. Die Texte sind mal gesellschaftskritisch, mal verspielt und auflockernd. Mit viel Wortwitz und kreativen Melodien erfindet er die Mundartmusik neu.
Durch die Vorfälle haben wir immer mehr zusammengefunden und die Band Lauwarm entstand. Erstmals zusammen produzieren wir nun unser neues Album, in welchem jeder seine Rolle erfüllt.
Jesse am Schlagzeug ist der geborene Mixing und Mastering Engineer.
Phil an der Leadgitarre hat sein eigenes Tonstudio, in welchem wir unsere Proben haben und auch aufnehmen werden.
Micha am Keyboard und Trompete hat auch ein Musikstudio. Dort werden wir editieren und Overdubs machen.
Julian am Bass bereichert die Aufnahmen mit seinen kreativen Ideen. Domi ist Songwriter, Leadsänger und Gitarrist.
Warum Reconnect?
Die Konfrontation mit der kulturellen Aneignung hat bei uns viele Fragen aufgeworfen und ein selbstkritisches Hinterfragen ausgelöst. Nach dem Vorfall in der Lorraine vor zwei Jahren, wurden wir viele weitere Male gecancelt, haben physische und verbale Gewalt erfahren. Die Auswirkungen einer gespaltenen Gesellschaft haben in uns das Bedürfnis ausgelöst das Thema in und mit unserer Musik aufzuarbeiten.
„Musik ist ein Medium das die Kraft hat Grenzen zu durchbrechen und sie neu zu verbinden.“ Reconnect.
Herzlich
Lauwarm